Vita - Susanne Meier-Faust MA

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Hans Benesch, Malerei und Graphik - Galerie „Altes Rathaus“ Inzlingen, 2003

Im Frühling dieses Jahres hatte Hans Benesch eine große Einzelausstellung, die über drei Monate im Freiburger Amtsgericht auf zwei Etagen gezeigt wurde. Der Künstler stellte dort Malerei, Graphik und Photographie in Bildern aus verschiedenen Jahrzehnten aus.

Auch hier sehen wir eine Auswahl von Arbeiten, die einen kleinen Überblick oder besser gesagt: einen kleinen Einblick in Werkentwicklungen aus den Jahren 1987 bis 2003 geben kann.

Der Künstler Hans Benesch kann auf ein umfangreiches Werk blicken, das sowohl von Malerei der Abstraktion der Moderne geprägt ist, als auch den heute vielfältigen Möglichkeiten bildnerischer Medien entspricht. Diese mediale Vielfalt ist aber nicht allein um ihrer selbst willen mit großer Arbeits- und experimenteller Spielfreude eingesetzt, sondern mit diesen künstlerischen Mitteln werden auch Fragestellungen unserer Gegenwart aufgegriffen. Damit vertritt der Künstler eine Position, die den Anspruch erheben kann, Aktualität in der formalen Gestaltung wie in der inhaltlichen Aussage zu berücksichtigen. Der Künstler tut das, ohne in modische Attitüden zu verfallen, denn Hans Benesch hat in parallelen Arbeitsprozessen in den verschiedenen Medien und in
deren intermedialen Verbindungen zu einem persönlichen bildnerischen Stil gefunden. Davon können sie sich selbst anhand der hier gezeigten Werkauswahl mit der darin erkennbar stringenten Werkentwicklung überzeugen.

Wie Sie in der Einladung und im Katalog nachlesen können, stellte Hans Benesch in der Vergangenheit in zahlreichen überregionalen Einzelausstellungen sowie bei internationalen Beteiligungen seine Werke aus.

Er konzentriert sich nach Jahren der Lehrtätigkeit als Kunsterzieher und als Dozent an der Katholischen
Fachhochschule in Freiburg im Breisgau ganz auf sein künstlerisches Werk, das in seinen beiden Ateliers in Ebringen im Markgräflerland und im schleswig-hosteinischen Wendtorf bei Kiel entsteht.

Werkgruppen in den einzelnen Medien wie auch in der medienübergreifenden Arbeit prägen das Gesamtwerk von Hans
Benesch. Bildserien sind ein Charakteristikum der Kunst der Moderne, denken sie an Monets Kathedralen-Bilder oder an seine Heuhaufen-Bilder und - sehr viel später - an die seriellen Werke von Andy Warhol aus der Pop Art-Zeit. Die serielle Arbeit in Werkgruppen erlaubt das Ausloten und Erforschen und Sich-vergewissern einer bestimmten Bildmethode, einer Kompositionsweise, eines Gestaltungsprozesses, der gleichzeitig eine inhaltliche Erzählstruktur spiegeln kann.

Die Werkentwicklung im einzelnen, die ihren Ausgangspunkt vor allem in der Verbindung malerischer und graphischer Mittel hat - zu diesem Ausgangspunkt kehrt sie auf anderem medialen Niveau auch in den neueren Arbeiten zurück-, diese Werkentwicklung zeugt von einer kontinuierlichen Erweiterung in vielfältige Richtungen, die in den Arbeiten der letzten Jahre in abgeschlossenen Werkgruppen sowohl mit einer charakteristischen
Gestaltungsmethode einzeln entfaltet, als auch in komplexen Bildeinheiten strukturell vereint werden.

Die Hängung hier in der Galerie folgt im wesentlichen der zeitlichen Entwicklung und fördert die Einsicht in
Entstehungszusammenhänge. Sie sehen keine Leinwandbilder, sondern ausschließlich Arbeiten auf Papier und auf Karton; dazu kommen wenige Bilder auf Holzfaserplatte und auf Folie.

Medial finden wir neben Malerei und Graphik die Collage mit verschiedenen Materialien, die Photographie und Fotokopie, die Luxographie und das Materialbild.

Das große Eingangsbild, das Sie abgebildet auf der Einladungskarte finden, zeigt einige charakteristische Züge
der Malerei von Hans Benesch. Der Titel dieses Hochformats von 1997 ist „Komposition mit Schrift III“. Das Bild ist in einem hellfarbigen Ton gehalten, dynamisch mit Pinselauftrag und Kreidestrichen in ein unregelmäßiges Raster und Formen geteilt und mit Schrift und Collage-Elementen gestaltet. Die innere Dynamik dieser Komposition rührt aus den Richtungsbezügen der Farblinien und -striche wie auch aus dem kreisenden Blick her, der bei der Bildbetrachtung den Gestaltungsrichtungen folgt und zwischen den Formelementen und Farbkonzentraten hin und her schweift.

Diese Gestaltungselemente entfalten sich einzeln und in variierenden Verbindungen in den unterschiedlichen
Werkgruppen: Häufig finden wir diese offene Farbsetzung mit dem sichtbaren Pinselstrich, die den Gestus der Handbewegung in sich bewahrt hat.

Von gleicher Wichtigkeit sind die Liniengerüste und die graphischen Elemente im Bild. Wir sehen auch die Verselbständigung der Kreide- und Graphitlinien in den zeichnerisch dominierten Blättern. Wir finden vor allem in etlichen Variationen eine Teilung der Bildfläche in ein Raster von verschieden
gestalteten Feldern. Auch die Buchstabenschrift erhält in einigen Arbeiten ein eigenes Gewicht, so in den Arbeiten auf Holzfaserplatte, die im unteren Raum auf dem Graphikschrank ausgelegt sind, die „Schrifträume“ von 2003.

Schrift und einzelne Buchstaben werden erstmals als bildkompositorische Elemente von den Kubisten und dann
programmatisch von den Dadaisten anfangs des letzten Jahrhunderts eingesetzt. Der einzelne Buchstabe wirkt als flächiges Element gegen die Raumillusion und unterstützt das Entstehen einer eigenen Bildrealität und einer autonomen Bildwirkung. Gleichzeitig kann ein Buchstabe oder ein Schriftelement eine poetische Wirkung auslösen
und stimmungsvoll und assoziativ anregend sein. Der Charakter eines Buchstaben entspricht im Bild einer graphischen Form. Die Linien der Handschrift werden analog zu frei gesetzten, offenen Lineaturen als graphische Partien in Bildern wirksam. Die Aufteilung einer Komposition in Farbfelder sehen wir in sehr unterschiedlich wirkender Weise in Bildern unten im Eingangsflur: Mehr oder weniger streng ist die Rasterung, helle, gelblich braune Farbgebung mit
einzeln gesetzten starken Farben bestimmt den Bildeindruck und - auch das ist häufig zu finden - eine eigene lineare Umrahmung des Bildfeldes unterstreicht nochmals den Bildcharakter der einzelnen Arbeit innerhalb des Papierformats. Beispiele sind im Erdgeschoss die Bilder „Strukturierung III“ und „Zeichen III“. Diese Rahmung schließt die Komposition zusammen und betont den Charakter des Tafelbildes. Diese Vorgabe und Tradition abendländischer Kunst wird von Hans Benesch als Grundlage seiner Kunst bis heute trotz aller medialen Erweiterungen bewahrt. Er geht nur in wenigen spielerischen Momenten darüber hinaus - Ausnahmen bestätigen die Regel -, aber nie bis zu einem “all over “, dem nach allen Seiten hin die Begrenzungen des Tafelbildformats überschreitenden offenen Gestalten der Fläche, wie es von der US-amerikanischen Kunst, vor allem von Jackson Pollock, bekannt ist und
von Künstlern wie Frank Stella zur unregelmäßigen Bildform des "shaped canvas" erweitert wurde. Angesichts der neueren Arbeiten von Hans Benesch, den "Separierungen", können wir sogar sagen, dass er darin die Traditionsform des Tafelbildes potenziert, was auch bedeuten mag, dass er ihre Kraft weiter entfaltet und vertieft. Doch dazu später.

Oben im Flurbereich haben Sie eine vergleichende Sicht auf große und kleine Hochformate mit Farbfeldergestaltung, die von unterschiedlichen Farbstimmungen geprägt sind. Zum Beispiel hat das große Einzelbild "o.T." von 1995 mit dem etwas breiteren schwarzen Rahmen, auf das beim
Heraufsteigen der Blick fällt, - dieses Farbfelderbild hat dunkle Zonen im unteren Bereich und lichtet sich nach oben in helleren Tönen auf - zudem bricht eine weiß aufgelichtete Farbbahn in die Felderordnung ein und scheint Licht von oben rechts ins Bild zu bringen - dank der Hängung quasi gemäß dem rechts vom Raumfenster her kommenden Lichteinfall. Die Felderrasterung wird in den in Mischtechnik gemalten Bildern durch verschiedene bildnerische Methoden aufgelockert, es geschehen formale Eingriffe in diese nie starre Ordnung durch Zusammenziehen mehrerer Felder, durch Überlagerung mit Kreisformen, durch graphische Einsprengsel auch mit locker bis ornamental eingefügter Handschrift.

In der „Komposition mit Schrift IV“, ebenfalls von 1995, finden sich Stücke einer Buchseite mit arabischen
Schriftzeichen, die als <papier collé> so eingesetzt sind, dass sie ein Äquivalent zu den mit Kreidelinien gezeichneten Schraffuren oder Strukturen werden und den Wert einer zurückhaltend getönten Farbfläche in der mit farbigen Balken akzentuierten Komposition erhalten. Auch hier findet sich Collage, die durchgängig im Werk von Hans Benesch ein wesentliches Gestaltungsmittel ist. Er klebt oder montiert verschiedene Materialien, darunter auch Fundstücke aus Holz oder Stoff, in seine Bilder. Wir haben ein Beispiel von 1992 mit einem Sandstein-Bruchstück über einer rotbraunen Kreuzform: „Neues entsteht“ mit dieser Materialcollage. Ein anderes Beispiel mit Holz auf einem Leinwandbild finden Sie abgebildet im Katalog. Hier im Obergeschoss hängt eine kleine Arbeit mit einem Stück gestreiften Stoffes als Materialcollage, Titel „das Maßwerk“ von 1995. Die Streifen des Stoffes ergänzen als dunkle Linien die graphisch-zeichnerische Anlage des Bildes.

Materialcollage bestimmt in ausgeprägter Form die Reihe von 10 Arbeiten, die in einem eigenen Raum als
geschlossene Werkgruppe präsentiert werden. Neun der gleichartigen und doch sehr variantenreichen und differenzierten Arbeiten gehören zur serie „Toskana“; eine Arbeit mit etwas anderem Blattformat ist als „Spiegelung II“ gekennzeichnet (Eigentlich sind das überwiegend < papier collé > - Arbeiten, denn es wurde bei Begründung der Tradition von
aufgeklebten Papieren als Gestaltelementen eines modernen Bildes die Unterscheidung zum Begriff der Collage gemacht, die ausschließlich dem Aufkleben von Nichtpapiergegenständen vorbehalten war. Inzwischen hat sich das Wort "Collage" aber für alle Fälle von im Bild montierten Materialien eingebürgert). Zwei Bestandteile stehen sich jeweils in einem Blatt kompositionell gegenüber: eine Zeichnung und eine Collage. Die meist zart angelegte Zeichnung auf dem hellen Papiergrund verändert ihren Charakter von blattähnlichen Formen zu abstrakten Knäuel-, Balken- oder Rechteckformen, die Collage kann aus metallisierter Folie, aus einem farbigen Papierrechteck oder aus Photokontaktabzügen bestehen. Die Position im Bild kann wechseln, der Eindruck eines Dialogs zwischen den Elementen der Komposition ist jedenfalls da. Ein Spiel der Kräfte, das in der „Spiegelung II“ im Titel der Arbeit klargemacht wird, in den „Toskana“-Blättern jeweils neu ausbalanciert wird. Die silbrig oder kupferfarbig schimmernde Folie mit ihrer klar vorgegebenen abgegrenzten Form antwortet an ihrem Platz auf die florale, weiche und offene Zeichnung, die bei den Blattformen an die Frottagetechnik erinnert. Jedes Detail ist wichtig in diesen besonders abgestimmten und ausgesucht puristischen Arbeiten mit zartem Kammerton.

Eine ganz andere Sprache sprechen die Werke, die mit photographischen Mitteln arbeiten. "Luxographie" nennt Hans Benesch seine mit dem Lichtpinsel auf lichtempfindlichem Papier „gemalten“ Arbeiten. Ein Teil des photographischen Verarbeitungsprozesses wird eingesetzt, um Farbe zur Erscheinung zu bringen. Diese Lichtmalerei ist partielle Lichterscheinung; sie entlässt durch entsprechend gewählte Farbfilter die immaterielle Farbe. Sie leuchtet aus sich selbst, aus ihrer eigenen Energie heraus, aber gestaltet von dem individuellen Duktus der Künstlerhand. Wir sehen hier reine Farbe, die nichts mehr mit einem Darstellungsgegenstand zu tun hat, sondern selbst bildschaffender Prozess ist. Diese aus dem photographischen Procedere entwickelte Gestaltung wurde bereits 1968 von Gottfried Jäger, Professor für Photographie an der Fachhochschule Bielefeld, mit dem Begriff „generative Photographie“, also bildgebende Photographie, geprägt. Sein Kollege in Bielefeld, Hans Martin Holzhäuser, ist der bekannteste deutsche Künstler, der auf ein rein
lichtmalerisches Werk verweisen kann. Diese bildschaffenden Konzepte greifen natürlich auf die vor der Erfindung der Farbphotographie existierenden
Photogramme zurück, die den auf lichtempfindlichen Papier belichteten Gegenstand als helle Lichterscheinung zurücklassen. Aus der Pionierzeit dieser medialen Kunstentwicklung sind die Rayographien von Man Ray, die Schadographien von Christian Schad und die Photogramme von László Maholy-Nagy bekannt.

Diese kontrastreichen Schwarzweißeffekte haben auch Hans Benesch zu eindrucksvollen, zum Teil formal strengen
Gestaltungen angeregt, die er als serielle Entwicklungen in der ihm sehr entsprechenden Form des Bildfelderbildes präsentiert. Diese aus dem gemalten und collagierten Farbfelderbild entwickelte Bildform gibt der seriellen Arbeit eine spezielle Wirkmöglichkeit, in der Einheit eines Bildformats in vielfältigen Bildvariationen und Materialien den vergleichenden Blick auf sich zu ziehen. Wir sehen hier auch noch ein schönes aktuelles Beispiel eines gemalten Bildes, das der Farbe gelb gewidmet ist und die charakteristische Verbindung malerisch-zeichnerischer Gestaltung mit Collage zeigt. Auch in den auf photographischen Verfahren beruhenden Bildern mischt der Künstler fast immer die medialen Ebenen in einer Bildeinheit, stellt also in die Serie von Photogrammen oder Luxographien konventionelle Photographie hinein (Ausnahme Kat.19). Hier in den bild „Nightlight“ aus dem Jahr 2001 sind Luxographien kombiniert, die auch wieder zum Teil mit dem Lichtpinsel überarbeitet sind, um in die Gesamtwirkung aus rotbraungelbem Licht einzugehen. Es braucht Zeit und ein geschärftes Wahrnehmungsvermögen, um einige der bildnerisch-medialen Differenzierungen zu unterscheiden. Manches bleibt geheimnisvoll und im Dunkel der Nacht, was auch inhaltlich und von den Bildmotiven her dem Titel der Arbeit entspricht. In den hier im Raum präsentierten Arbeiten aus den Jahren 2000, 2001 und 2003 - meist „Separierung“ betitelt - komprimiert der Künstler die Summe seiner Erfahrungen mit bildnerischen Medien. Die im Bild von 1997 angelegten
Gestaltungselementen finden eine konsequente Weiterentwicklung bis in die aktuelle Schaffensphase mit diesen sogenannten Separierungen. Es werden aber unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, so dass bei näherer Betrachtung immer wieder Bilder mit eigener Prägung zu entdecken sind.

In den beiden experimentellen Lichtformen-Bildern von 2001 sind Schwarzweißphotographien von Landschafts- und
Naturmotiven durch Drehen und Ausschnittwahl so integriert, dass die Motive zu abstrakten Strukturen werden und wieder ein malerisch-graphisches Konzept sichtbar wird. Hans Benesch unterwirft alles Gestaltungsmaterial den Prinzipien seines bildnerischen Denkens und setzt es dann entsprechend gewichtet in den Kontext seiner bildlichen Aussage. Naturmotive und Laborkunst sind zwar von ihrer Herkunft her separiert, aber unter dem bildnerischen Konzept untrennbar miteinander verbunden. Unsere Naturwirklichkeit heute verdankt sich eben auch ausschließlich zivilisatorisch-kulturellen Prozessen und Konzepten.

In den ebenfalls aus dem Jahr 2001 stammenden „Separierungen“ hier seitlich wird deutlich, wie Hans Benesch
die verschiedenen Medien alle mit der gleichen Wertigkeit einsetzt, alle auf gleicher Höhe mit eigenem Recht zum Gestaltungsmittel wählt und dabei ganz im Sinne seiner Kompositionskunst miteinander im Bildformat ausbalanciert. Malerische Unschärfe auf Photos wetteifert mit gemalten Farbwischungen, streng geometrische und freie offene Gestaltung wechseln und auch bei Motiven aus der gegenständlichen Wirklichkeit wird in der Gesamtwirkung daraus eine Konstruktion von Abstraktion.
In den beiden großen Formaten „Separierung 15“ und „Separierung 16“ von 2002 ist in je 42 Feldern eine mediale
Bilderflut zusammengebracht, die auch unsere Überreizung mit Abbildungen aus der Mode- und Werbewelt kritisch miteinbezieht. Das jüngste Bild hier von 2003 spricht mit seinem Titel „Separierung der Zeit“ an, was Hans Benesch als Aussage seiner Arbeiten sieht: Er stellt durch Motive in Malerei, Zeichnung und in be- oder überarbeiteter Photographie und durch Materialien Bezüge zum Auseinanderklaffen der Zeit in den unterschiedlichen zivilisatorischen Zusammenhängen her. Die Faktoren Zeit und Raum sind für ihn in der Propagierung von globalen Entwicklungen immer noch ausschlaggebend für kulturelle Identitäten. Er macht das
anschaulich durch den komprimierten Blick auf die Versatzstücke verschiedener Kulturen und Zeiten. Den unterschiedlichen Aufteilungen der Bildfläche in den „Separierungen“ steht einerseits analog die inhaltliche Zersplitterung der Welt in Einzelteile und Einzelinteressen gegenüber - andererseits aber die uns
alle zivilisatorisch überfordernde Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen unter dem Stichwort "Globalisierung". Die Bildwelt von Hans Benesch führt uns das punktuell vor Augen und versucht doch in der Einheit des Tafelbildes diese kritische Situation als Ganzheit zu meistern. Das mit eigenen Sinnen wahrzunehmen, ist Ihre Aufgabe als betrachtendes Publikum. Respekt verlangt die Tatsache, dass der rote Faden der Werkentwicklung bis zu den neuesten Bildern eindrücklich und nachvollziehbar ist. Der Künstler selbst gibt gerne gesprächsweise Auskunft über seine Arbeit.

Ich wünsche Hans Benesch und der Galeristin Evelyn Duerschlag den verdienten Erfolg für diese bemerkenswerte

Einzelpräsentation.

Susanne Meier-Faust, M.A.


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